Sabine Pereira-KägiGeschichten * Abenteuer * Leben
 

Blog 

05.03.2024

Auf Grosis Spuren im Baskenland

Nun aber zurück zu meiner „Tour de France“. Nach langer Fahrt quer durch Frankreich erreichten wir Biarritz. Lustigerweise war ich bereits als Studentin einmal hier, damals zum Surfen und ohne zu wissen, dass meine Großmutter vor Jahrzehnten in genau diesem Ort für eine gewisse Zeit gelebt hatte. An viel mehr als ans Surfen kann ich mich allerdings beim besten Willen nicht erinnern.

PIC5_1.jpg

Meine Recherche im französischen Baskenland basierte auf wenigen Informationen. Alles, was ich wusste, war, dass meine Großmutter nach Biarritz kam, nachdem sich die Situation im besetzten Teil Frankreichs zugespitzt hatte. Aus den vorhandenen Briefen konnte ich schließen, dass Sie damals in der Villa Kerlys gewohnt hatte.

PIC5_2.jpg

In Biarritz angekommen, besuchte ich mit meiner Mutter einen Buchladen und fand zufällig ein Buch über die Villen von Biarritz, welches ich erstand. Mein gesuchtes Objekt fand sich nicht darin. Ich kontaktierte kurzerhand die junge, sympathische Autorin des Buches. Sie antwortete mir prompt und konnte mir spannende Informationen sowie einige wertvolle Kontakte weitergeben. So fand ich heraus, dass die Villa Kerlys, die ich suchte, direkt hinter „meinem“ Hotel in der Rue Duguesclin lag. Vom Balkon meines Hotelzimmers konnte ich auf die Villa schauen. Ein weiterer Zufall, nachdem ich in Ligny bereits zufällig auf Jean-Claude traf?

PIC5_3.jpg

Ich spazierte durch die Straßen von Biarritz, durch das schmucke Quartier St. Charles, entlang der wunderschönen Strandpromenade und bestieg den markanten Leuchtturm. Ich ließ mich treiben. Während mein Blick über die Biskaya schweifte, fragte ich mich, an wen Klara wohl gedacht hatte, sollte sie genau an diesem Aussichtsort gesessen haben…

PIC5_4.jpg
Nach weiteren Recherchen und einem Ausflug ins spanische San Sebastian, ging es via Côte d’Azur, wo wir einige Tage in der Nähe von St. Tropez verbrachten, zurück in die Schweiz.

Die Hilfsbereitschaft und das Interesse an meinem Projekt, welches mir an allen Stationen entgegengebracht wurde, war inspirierend und motivierend. Nach 3403 gefahrenen Kilometern, vielen wunderschönen Erlebnissen und mit einem vollen Notizbuch kehrten wir nach Hause zurück. Meine Geschichte erhielt die Tiefe, die ich mir gewünscht hatte!

PIC5_5.jpg

Dies ist der letzte Newsletter in dieser Serie. Sicher bist Du nun gespannt, wer der jungen Klara die Briefe geschrieben hat. Gute Neuigkeiten!

Ab dem 2. September 2017 kannst Du meinen Roman „Gestickte Erinnerungen. Klara und Claire erzählen 1939 - 1945“ direkt auf Amazon als E-Book und als Taschenbuch bestellen. Die gebundene Ausgabe ist ebenfalls ab Anfang September auf meiner Website und natürlich an meinen Lesungen erhältlich.

Wer mehr über den Endspurt des Projektes erfahren möchte, kann dies via Facebook und Instagram tun … zum Beispiel könnt ihr mich auf meine spontane Reise nach Kiel begleiten, wo ich meine gedruckten Bücher persönlich abholen werde!

Viel Spaß beim Lesen, ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!

PIC5_0.jpg

(Dieser Beitrag erschien erstmals am 9. August 2017)

Admin - 09:56 @ Gestickte Erinnerungen